Die CSU will die Herrschinger Bürgerinnen und Bürger befragen, wo sie eine Baumschutzverordnung wollen. Und – wollen sie? herrsching.online hat auf dem Wochenmarkt Bürger befragt, ob sie die Bäume im Gemeindegebiet durch eine rechtsgültige Verordnung schützen wollen. Die Auswahl der befragten Bürgerinnen und Bürger war zufällig, das Ergebnis der Statements ist aber weit weg von repräsentativer Validität. Das Interview-Team hatte zudem den Verdacht, dass sich Baumschutz-Gegner eher nicht vor die Kamera trauen. So ergab sich ein Stimmungsbild für sanften Baumschutz: Nicht zuviele Vorschriften, aber ein öffentlich organisierter Schutz für die Schattenspender scheint konsensfähig zu sein.
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FAZ vom 6. September 2023
Artikel „KLIMARESILIENTE HÄUSER“ – Ohne Technik gegen die Hitze
Zitat: „… Die wechselseitige Symbiose von gebauter und natürlicher Umwelt wieder zu erkennen und im Bauprozess zu berücksichtigen, das zu nutzen, was die Natur vor Ort an Ressourcen bereitstellt, um den Energiebedarf und den Ausstoß von CO2 zu senken – das begreift Ghotmeh (libanesisch-französische Architektin Lina Ghotmeh, die das Pariser Büro LG) als wegweisend für die Zukunft des klimaresilienten Bauens im Westen. „Bäume etwa schützen uns und unsere Häuser im Sommer vor Sonne und extremer Hitze. Im Winter, wenn sie ihre Blätter verlieren, dringen die Strahlen hindurch und wärmen unsere Räume…“
Es wäre ein Trauerspiel und viel vergebene Mühe, wenn die Ansätze des Bürgerbegehrens auf dem (partei)politischen Kompost landen.
Dafür ist der Kern der Absicht, möglichst alle botanische Substanz zu schützen, zu elementar.
Ausgleich oder Ersatz ist auf unserem Globus mit nur einer Hülle NICHT möglich.
Alle Begriffe um Ausgleich, Kompensation, Ersatz oder Geldtransfer sind irreführend – unsere Erde hat ausschließlich diese eine Oberfläche.
Wegen Baumschutz ist in diesem Land noch kein Haus verhindert oder eine Baugenehmigung nicht erteilt worden.
Eigentlich wurde vom Gemeinderat beschlossen, dass im AK Umwelt eine Art Baumschutzverordnung ausgearbeitet werden soll. Im nächsten Jahr soll dann von den Gemeinderäten abgestimmt werden. Wie passt jetzt da die geplante Umfrage der CSU Raete in den Zeitplan. Auch stellt sich die Frage, wie die Ergebnisse der Bürgerbefragung gewertet werden. Soll der AK da in seiner Arbeit Rücksicht nehmen und wenn ja in welcher Form? Dass eine Art Baumschutzverordnung für Herrsching kommen soll, war doch schon im Gemeinderat beschlossen. Was beinhaltet also das “wo”. Vielleicht kann der AK Umwelt am 19.09.2023 da geheim darüber diskutieren und Klarheit schaffen.
Grundsätzlich bin ich für eine Baumschutzverordnung und würde diese sehr begrüßen. Aber nur wenn sich Alle, auch die Gemeinde, Kreis etc. daran zu halten haben. So lange erhaltenswerte und geschüzte Bäume, wie zum Beispiel beim Gymnasium Herrsching (Schutzstatus Biotop) durch den Landkreis beauftragt gefällt werden, und sich der Kreis somit über geltendes Recht hinweg setzt, macht es keinen Sinn. Oder soll die Baumschutzverordnung nur für den “kleinen Häuslebauer” gelten?
Immerhin soll ja im Innenbereich nach § 34 nachverdichtet werden, um keine neuen Baulandflächen ausweisen zu müssen; da könnte der ein oder andere bestehende Baum schon hinderlich sein.
Selbst bei der Erstellung der sehr gelungenen P+R-Anlage hat sich die Gemeinde Herrsching damals auch nicht an die damals gültige Stellplatzsatzung gehalten.
Da ich in der kommenden Umweltausschutzsitzung, in der eventuell ueber Baumschutz geheim diskutiert wird, für den Gartenbauverein Breitbrunn teilnehmen werde, interessieren mich die Initiativen und Stellungnahmen der Parteifraktionen im Gemeinderat besonders. Grundsätzlich und allgemein wird in Bayerns Gartenbauvereinen für Bäume und naturvertraegliche Gartengestaltung geworben. Auch ökologische Zusammenhänge werden in der Gestaltung oeffentlicher Räume und Flächen ist Ziel der Vereine. Es gibt seit Jahrzehnten den Hinweis auf den Wettbewerb “Unser Dorf soll schöner werden”. Breitbrunn kann sich seit Jahren nicht bewerben, da es Die Kriterien überhaupt nicht erfüllt.
Liebe Gemeinderäte aus Herrsching
wir sind eine Gemeinde die im Vergleich zu München keinen Schutz für die Bäume inne hält.
Diese Tatsache verwundert, denn wenn wir die CO2 Bilanz in den nächsten Jahren verbessern wollen, dann geht das ja in erster Linie mit den älteren Bäumen. Die sind die wertvollen und müssen geschützt werden.